Saalhausen
Saalhausen hat eine wunderbar sanierte Dorfstraße mit einem Gasthof, der seit fünf Generationen in Familienbesitz ist. Direkt gegenüber befindet sich der Kindergarten des Dorfes, der Spielplatz, der Sportplatz und die Dorfkirche. Die ca. 255 Einwohner sind im Dorfclub Saalhausen e.V., in der Feuerwehr und im Chor organisiert. Gemeinsam werden traditionelle Veranstaltungen wie Zampern, Osterfeuer, Maibaumaufstellen, das Dorffest und Dorfdiskos gefeiert.
Fläche: | 796 ha |
Einwohner: | 256 |
Ortsvorsteher: | Herr Heinz Kulka |
Verkehrsanbindung: | A 13, Anschlussstelle Großräschen direkt an der B 96 Bushaltestelle |
Freizeit / Kultur: | Kindertagesstätte Radwanderwege |
Geschichte: | |
1290 | Urkundliche Ersterwähnung |
ab 1448 | Zugehörigkeit zu Sachsen |
ab 1815 | Zugehörigkeit zu Preußen |
1818-1864 | Betreibung von zwei Windmühlen |
1857 | Gastwirtschaft wird von Familie Blembel (seit 1973 durch Heirat Familie Gropp) übernommen |
1858 | Bau der Dorfschule |
1876-1878 | Kirchenneubau |
1924 | Gründung der Freiwilligen Feuerwehr |
1956 | Schließung der Schule und Einrichtung des Erntekindergartens |
1962 | Bau der Wasserleitung |
1990 | Einweihung des Gemeindehauses (Dorfstraße 10) mit Poststelle, Arztzimmer, Friseur und Gemeindebüro |
2001 | Eingemeindung in die Stadt Großräschen |
2008 | Einweihung Radweg Saalhausen-Wormlage |
2011 | Umbau des Feuerwehrgerätehauses |
2013 | Freigabe der sanierten Dorfstraße |
2014 | Elternverein übernimmt Dorfkita |
2015 | 725 Jahrfeier |
2019 | Kita Saalhausener Kinderparadies - erweitert und komplett saniert |
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Kita Saalhausener Kinderparadies in der ehemaligen Schule nach der Sanierung 2019 | Der gemischte Chor Saalhausen singt vor dem Feuerwehrgebäude |
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Gasthaus Gropp - Familientradion | Festgottesdienst in der Saalhausener Kirche zur 725 Jahrfeier |
Aktuelle Meldungen
Straßenbeleuchtung in Großräschen
Die dunkle Jahreszeit beginnt. Aufgrund aktueller Nachfragen möchten wir darauf hinweisen, dass
in der Woche bis 22 Uhr und ab 4 Uhr und
am Wochenende bis 24 Uhr und ab 6 Uhr früh alle Laternen in Großräschen und den Ortsteilen aktiv sind.
Sollten in dieser Zeit Laternen aus sein, bitten wir um eine Information, gern über diesen Link.
https://www.stoerung24.de/responsive/home#/
Die unten beschriebene Sparschaltung gilt nur für die Nachtstunden. Die betroffenen Laternen sind gekennzeichnet.
Aufgrund der aktuellen Situation war die Stadt angehalten, Strom einzusparen. Deshalb wurde, abhängig von der Nutzungsfrequenz und Sicherheitsabwägungen, jede zweite oder dritte Straßenlampe deaktiviert.
Inzwischen hat sich die Energiesituation entschärft. Im Hauptausschuss wurde deshalb über die Aufhebung der Sparschaltung debattiert. Dafür hat Stadtelektriker Matthias Mieth den Abgeordneten die technischen Möglichkeiten und die Auswirkungen der Abschaltungen erklärt. Zusätzlich wurden Kostenberechnungen vorgestellt.
Die Mitglieder des Hauptausschusses haben nach intensiver Diskussion beschlossen, dass die Sparschaltung unter der Woche bis 22 Uhr und am Wochenende bis 24 Uhr aufgehoben werden kann. Dann erhellen wieder alle Leuchten die Stadt und die Ortsteile. Danach wird die bewährte Reduzierung wieder aktiviert. In der Woche ist dann die Beleuchtung ab 4 Uhr und am Wochenende ab 6 Uhr wieder voll aktiv.
Aus Kosten- und Umweltaspekten wurden bereits jetzt alle umrüstbaren Straßenleuchten auf LED umgebaut. Mit der Teilabschaltung in den ruhigen Nachtzeiten können im Vergleich zur Vollaktivierung bis zu 6500 € im Jahr gespart werden. Ein weiteres Argument für die Reduzierung des Energieverbrauchs und der Lichtmenge sind die positiven Umweltaspekte.
Die Umrüstung durch den Stadtelektriker Matthias Mieth wird mehrere Wochen in Anspruch nehmen. Sie läuft neben dem „Alltagsgeschäft“. Die Straßenzüge müssen einzeln umprogrammiert und zusätzlich einige Schaltuhren nachgerüstet werden. Die von der Abschaltung betroffenen Straßenbeleuchtungen werden mit einem roten Streifen markiert.
Foto: Stadtelektriker M. Mieth markiert in Freienhufen eine von der Abschaltung betroffene Laterne
Ortsteilbudgets für die 7 Großräschener Ortsteile werden 2023 mit Windmitteln aufgestockt
(17.11.2022)Bereits beim Zusammenschluss zur amtsfreien Stadt Großräschen 2001 wurde geregelt, dass die Ortsteile entsprechend ihrer Einwohnerzahl einen Zuschuss für die Traditionspflege und die Verschönerung des Dorfbildes erhalten.
Als am 01.07.2021 ein verpflichtendes Gesetz für Ortsteilbudgets in Kraft trat, konnte Großräschen schon auf 20 Jahre Praxiserfahrung zurückgreifen. Für die sieben Großräschener Ortsteile gibt es:
- Ortsvorsteher-Verfügungsfonds (200 € plus 1,00 € je Einwohner). Darüber kann der/ die Ortsvorsteher/in frei verfügen.
- Brauchtumsbudget (200 € plus 1,20 € je Einwohner) - Für die Vereine für Feste, Chroniken oder Ähnliches.
- Grünpflegebudget Mit allen Ortsteilen, außer Freienhufen, wurden Verträge mit Dorfvereinen / Dorfclubs geschlossen. Sie kümmern sich um die Pflege der öffentlichen Flächen im Ort und erhalten dafür Zuschüsse abhängig von der Flächengröße.
- Sonderzuschüsse Grünpflege Wird z.B. ein neuer Rasenmäher gebraucht, kann ein Antrag gestellt werden. In der gemeinsamen Ortsvorstehersitzung konnten bis zu 5.000 € / Jahr dafür vergeben werden.
- Sonderzuschüsse Für Bürgerhäuser werden Betriebskostenzuschüsse gezahlt oder auf Nachweis Kosten erstattet.
- Sonderzuschüsse BKS-Ausschuss Alle Vereine, Ortsteile und Organisationen im Stadtgebiet können für Kinder- und Jugendarbeit im Bildungs-, Kultur- und Sozialausschuss Unterstützung beantragen. Insgesamt standen 4.000 € zur Verfügung.
Ortsvorsteher besprechen die Ausgaben mit den Dorfbeiräten.
Erhöhung ab 2023
Für den Windpark Woschkow/Leeskow wurde eine kommunale Fläche verpachtet. Gemeinsam mit den Ortsvorstehern und den Ausschüssen hat die Stadtverwaltung beschlossen, dass diese Pachteinnahmen auch den Ortsteilen zugutekommen sollen. Daer Beschluß dazu wurde in der SVV am 2.11.2022 gefasst.
So erhalten die am stärksten betroffenen Ortsteile Allmosen, Dörrwalde und Woschkow je 2.500 € und die übrigen je 1.000 € aus dem Pachtvertrag mit UKA, aus dem Pachtvertrag mit PNE bekommt Freienhufen nochmals 1.000 €. Das antragspflichtige Budget für Mehraufwendungen bei Reparaturen bzw. Ersatzbeschaffungen (Sonderzuschuss Grünpflege) konnte auf 10.000 € aufgestockt werden.
Der BKS-Ausschuss kann jetzt 10.000 € verteilen, so können alle Vereine aus dem gesamten Stadtgebiet mit den Ortsteilen vom zusätzlichen „Windparkgeld“ profitieren.
Die Ortsteile erhalten ab 2023 je nach Größe, Bedarf und Vertragslage zwischen 2500 € und 11.000 € jährlich.
Foto: Grünpflegeeinsatz in Saalhausen
Elbekies und Stadtstrand - Thema beim Bauausschuss der Stadt Großräschen
(21.06.2022)Die Firma Wolff & Müller Quarzsande erläutert Planungen für die Kiesgrube in Saalhausen
Der Bauausschuss der Stadt Großräschen tagte dieses Mal in Saalhausen. Der technische Leiter des Kieswerkes Saalhausen, Felix Geier, stellte den Abgeordneten und den Gästen aus Wormlage und Saalhausen die aktuellen Planungen für das 100 ha große Betriebsgelände mit Kiestagebau vor. Der Geschäftsführer Udo Flüchter und der Geologietechniker Frank Gallinski konnten alle Fragen der Zuhörer zum Lärm- und Emissionsschutz, zurGrundwasserbeeinflussung und zu Naturschutzthemen beantworten. Das Unternehmen wird streng überprüft. Udo Flüchter „Die abgeholzten Kiefernbestände werden auf dem Betriebsgelände durch Mischwälder ersetzt, Zauneidechsen und Waldameisen werden umgesiedelt, Nisthilfen für Fledermäuse und Vögel sind entstanden. Wir sind in engem Kontakt mit Naturschutzbehörden, dem Landesumweltamt, dem Bergamt, der Forstbehörde und dem Landesamt für Denkmalpflege und erstellen jährliche Berichte. Staub und Lärm sind aufgrund der Abstände zur Wohnbebauung kein Problem. “
Seit 60 Jahren wird in Saalhausen bereits Kies und Sand aus dem Boden gefördert. Er wird bei wichtigen regionalen Arbeitgebern wie z.B. Kann Beton, dem Klinkerwerk Buchwäldchen und der LMBV verarbeitet. Die Sande finden sich unter anderem in den Sandkästen der Großräschener Kitas, beim Stadtfest und auf dem Großräschener Stadtstrand. Nebenbei wurden wichtige archäologische Funde gemacht, die heute z.B. in der Slavenburg Raddusch ausgestellt sind. Die Rohstoffvorräte am Standort reichen bei einer jährlichen Absatzmenge von 275.000 t noch bis etwa zum Jahr 2050. Sechs Mitarbeiter fördern verschiedene Sandtypen in der Trockengewinnung mit Planierraupe und Radlader, sowie in der Nassgewinnung mittels elektrischem Schwimmgreifbagger und verkaufen sie vor Ort.
Etwa 63 LKWs und einige private Fahrzeuge mit Kies verlassen Wochentags die Kiesgrube über die asphaltierte Betriebszufahrt, die bereits zu DDR-Zeiten auf einem historischen Waldweg angelegt wurde und den Kiestagebau mit der B96 in Saalhausen verbindet. Bürgermeister Thomas Zenker nahm die Firmenbetreiber zum Abschluss beim Wort, die Sicherheit und die regelmäßige Reinigung der Betriebszufahrt zu gewährleisten, die auch von Radfahrern gern genutzt wird.
Darüber hinaus muss der am Südostrand des Abbaufeldes gelegene „Schweineweg“ beim Abbaufortschritt verschoben und durch den Betreiber neu angelegt werden, um die Zugänglichkeit der Feld- und Waldflächen zu gewährleisten – eine wichtige Forderung der anwesenden Saalhausener Bürgerinnen und Bürger.
Ein Abschlussbetriebsplan wird voraussichtlich erst nach 2040 erstellt werden und muss dann gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern und den Behörden intensiv diskutiert werden, um die Nachnutzung des Abbaugebietes und die Einbindung in die Landschaft sinnvoll und nachhaltig zu gestalten.
2050 soll aus der Kiesgrube ein etwa 50 ha großer naturnaher Baggersee entstehen. Er wird bis zu 20 m tief, je nachdem was die spannende Geologie in Saalhausen vorgibt. Der Wunsch der Gäste nach einer Badestelle wurde intensiv diskutiert. Bürgermeister Thomas Zenker: „Das auszuhandeln, ist eine Aufgabe für die nächste Generation, die anwesenden Wormlager und Saalhausener können dafür sorgen, dass das Thema in den betroffenen Dörfern in den Köpfen bleibt. Der Kiestagebau ist mit etwa 100 ha zwar wesentlich kleiner als der Tagebau Meuro, aber die Themen sind ähnlich gelagert und damit sehr kompliziert. Viele Baggerseen sind z.B. in Deutschland Privateigentum.“
Foto: Luftbild Kiesgrube Saalhausen BurkArt Fotografie & Motions
Kita Saalhausen neu saniert
(13.06.2019)Kita Saalhausener Kinderparadies e.V. - lecker frühstücken im neuen Flur
Am 7. Juni besuchten Bürgermeister Thomas Zenker, der Planer Walter Schiementz, die Projektverantwortliche Ramona Schäfer und die ehemalige Ortsvorsteherin Brigitte Lubosch und der frischgewählte Ortsvorsteher Heinz Kulka den Saalhausener Kindergarten, um zu schauen, ob der großzügige Umbau den einmonatigen Belastungstest bestanden hat.
Zur Feier des Tages wurde das gemeinsame Frühstück ausnahmsweise im Flur aufgebaut und die Gäste dazu eingeladen. Die Begeisterung für die schönen Räumlichkeiten ist bei den 32 Kindern und Erzieherinnen noch spürbar. Kitaleiterin Bettina Eiselt „Vor dem Umbau wäre dieses Frühstück unmöglich gewesen, denn der alte Flur war sehr eng. Unser Gastspiel im Bürgerhaus Freienhufen war toll und wir sind glücklich, jetzt in unseren neuen Räumen zu sein. Danke an die Bauleute für die gute Arbeit, an die Mitarbeiter der Stadt für die Organisation und Unterstützung, besonders an den Bauhof für die „doppelte“ Umzugshilfe und den Möbelaufbau. Wir haben von ganz vielen Seiten Unterstützung bekommen, auch von den Eltern. Danke auch dafür, dass sie es ermöglicht haben, die Kita an den Umzugstagen zu schließen. “
Der Umbau begann im September 2018, im November zogen die Kinder in ihr Ausweichquartier im Bürgerhaus Freienhufen und dank der nun herrschenden Baufreiheit war der Innenausbau Anfang April beendet. Es wurden insgesamt ca. 330.000 € investiert, davon 192.000 € europäische Fördermittel für ländliche Entwicklung im Rahmen des LEADER Programmes. Dafür wurde ein neuer Gruppenraum angebaut, die Barrierefreiheit und der Brandschutz verbessert, das Platzangebot im Umkleidebereich erweitert, alle Gruppenräume renoviert und neue Sanitärräume geschaffen. Planer Walter Schiementz aus Meuro „Das Gebäude ist 160 Jahre alt, die ehemalige Dorfschule wurde 1858 gebaut. Bei Umbauten von historischen Gebäuden gibt es immer Überraschungen, hier waren es Feldsteine einer alten Mauer im Bodenbereich des rechten Gruppenraumes. Der Boden ist trotzdem gerade geworden und die Schallschutzdecke ist hervorragend.“ Der Umzug war Ende April.
An der Umsetzung waren diese regionalen Baufirmen beteiligt:
- Erweiterter Bau, Schütz Bau- und Dienstleistungs GbR, aus Spremberg
- Dachdecker/Klempner S+K Dachbau GmbH aus Spremberg
- Tischlerarbeiten „Die Tischler“ Kalske und Winkler aus Großräschen
- Elektroinstallation BUCHANELECTRIC aus Altdöbern
- Heizung, Lüftung, Sanitär Haustechnik Großräschen GmbH
- Malerarbeiten Maler- und Werbebetrieb Konzack aus Großräschen
Zur Kita gehört auch eine obere Etage. Damit auch diese neu erstrahlt, haben Eltern und Vereinsmitglieder in Eigeninitiative gemalert. Die Außenanlagen werden wieder instandgesetzt. Herr Schliedermann, ein Papa aus Barzig mit Landschaftsbauunternehmen, hat den von der Stadt gestellten Mutterboden schon verteilt und demnächst wird der Rasen neu angesät. Ein Elternteil aus Wormlage und dessen Bruder verschönten die Außenanlage durch das Einfassen des Blumenbeetes mit Granitstein.
Bürgermeister Thomas Zenker: “Es war eine große Investition in unsere kleinste Kindereinrichtung. Ich bin froh, dass wir dank der Fördermittel und der stabilen Großräschener Haushaltslage in Saalhausen so hervorragende Bedingungen schaffen konnten. Aber auch kleine Fortschritte sind wichtig. Im Januar haben wir in allen Kindertagesstätten die Vollverpflegung eingeführt. Alle Kinder bekommen ein gesundes, vollwertiges Frühstück und eine kleine Vesper. Das ist reibungslos angelaufen und inzwischen ein guter und fester Bestandteil des Kindergartenalltags. Im Haus Kunterbunt, unser größten Kindereinrichtung, entsteht gerade ein Unterstellraum für Kinderwagen und Kindersitze und gleichzeitig wird der Eingangsbereich neu und barrierearm gestaltet.“
Foto: Gemeinsames Frühstück im Flur