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Bürgerbeteiligung zum INSEK für Großräschen mit seinen Ortsteilen

Bürgerversammlung im Kurmärker (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Bürgerversammlung im Kurmärker

Von neuen Ufern - ins Lausitzer Seenland

 

Am 20. April wurde im Kurmärker-Saal 60 interessierten Bürgerinnen und Bürgern der Entwurf des INSEK vorgestellt. Um für die neue Förderperiode gerüstet zu sein und für die nächsten Jahre ein Strategie- und Koordinierungsinstrument der Stadtentwicklung zu besitzen, hat die Stadt Großräschen das „Integrierte Stadtentwicklungskonzept“ (INSEK) einschließlich des Leitbildes fortgeschrieben. Der Ortsteil Freienhufen ist diesmal ein besonderer Schwerpunkt, da sich hier die Bevölkerung seit den 1980er Jahren extrem verringert hat. Viele Gäste hatten gerade zu diesen Planungen Rückfragen. Zum ersten Mal wird auch Altdöbern in die Betrachtung mit einbezogen.

 

Das INSEK benennt für die kommenden Jahre die übergeordneten Entwicklungsziele und Herausforderungen der Stadt und koordiniert die Strategien der wichtigsten kommunalpolitischen Handlungsfelder wie z.B. Wohnen und Stadtumbau, Wirtschaft, Kultur, soziale Infrastruktur, Bildung und regionale Kooperation. Wichtig bei der Betrachtung sind die Barrierefreiheit, die Chancengleichheit, der Umweltschutz, die Energieeffizienz und die Bürgerbeteiligung. Zum Beispiel flossen Ideen des BürgerInnenrates ein. Im Rahmen des Förderprogrammes „Unsere Stadt der Zukunft“ haben 16 Freiwillige des BürgerInnenrates an 6 Sonnabenden im letzten Jahr für Großräschen und Altdöbern die Themen Wohnen, Mobilität, Zentren und Seeufer diskutiert.

 

Das vorliegende Abschlussdokument wurde von Jens Bieker von der B.B.S.M. Brandenburgische Beratungsgesellschaft für Stadterneuerung und Modernisierung mbH vorgestellt. Ein Schwerpunkt waren die Prognosen zur Bevölkerungsentwicklung. Sie helfen z.B. den Bedarf an Kitaplätzen, Schulkapazitäten, medizinischer Versorgung und altersgerechtem Wohnraum einzuschätzen. 
Es gibt sechs zentrale Vorhaben und Handlungsfelder. Davon sind drei räumliche Vorhaben: „Stärkung des Zentrums“, „Entwicklung des Seeufers“ und „Lebenswerte Nordstadt/Malerviertel“. Dazu kommen drei thematische zentrale Vorhaben: „Großräschen im Wandel“ (Klima, Wirtschaft, Digitalisierung), „Großräschen vernetzt“ (Verkehrsanbindung, Verkehrswende) und „Großräschen gemeinsam“ (soziales Miteinander, Kultur).

 

Ein Vorschlag des INSEK ist, das Großräschener Leitbild „Seestadt Großräschen – Wohnen, Arbeiten und Erholen an neuen Ufern“ zu modifizieren. Das neue Leitbild soll „Seestadt Großräschen – Wohnen, Arbeiten und Erholen im Lausitzer Seenland“ sein. Bereits im Bauausschuss wurde diese Idee intensiv diskutiert. Das neue Leitbild soll die hohe Bedeutung der Vernetzung und der interkommunalen Zusammenarbeit und die Bedeutung der attraktiven Region Lausitzer Seenland hervorheben. Bei einer spontanen Abstimmung hat sich eine eindeutige Mehrheit für das neue Leitbild ausgesprochen. In der nächsten Stadtverordnetenversammlung steht das INSEK zum Beschluss.