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SeeStadt Großräschen – stabiler Haushaltsplanbeschluss 

Meldung aus Großräschen
Aktueller Zustand der Mühlenstraße im Bereich des "Hortes am See" - hier wird 2021 gebaut. (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Aktueller Zustand der Mühlenstraße im Bereich des "Hortes am See" - hier wird 2021 gebaut.

zurückhaltende Einnahmenschätzung und geförderte Investitionen 

 

In der Stadtverordnetenversammlung am 9. Dezember wurde der Haushaltsplan 2021 der Stadt Großräschen beschlossen. Im Haushaltsjahr 2020 gab es Corona-bedingt ca. 800.000 € weniger Steuern im Vergleich zum Ergebnis des Vorjahres. Die Differenz wurde etwa zu 75 % vom Rettungsschirm des Landes aufgefangen, allerdings wird dieses Geld anteilig in den Folgejahren wieder verrechnet. Der Planansatz wird voraussichtlich erreicht. Daran hat u.a. auch der temporär verringerte Mehrwertsteuersatz einen gewissen Anteil.

Auch die Schätzung der Einnahmen für das Haushaltsjahr 2021 musste nach Rücksprache mit den zahlungsstärksten Unternehmen um ca. 1,4 Mio. € nach unten korrigiert werden (davon u. a. Gewerbesteuer ca. -1,2 Mio. €, Einkommensteuer ca. -200.000 € im Vergleich zum Ergebnis des Haushaltsjahres 2019).

 

Trotzdem kann Großräschen dank stabiler Rücklagen und Fördermittelzusagen investieren. Kernprojekte für die kommenden Jahre sind u.a. der Neubau einer Kindertagesstätte in der Nordstadt, der IBA-Terrassen Campus, der Ausbau der Mühlenstraße, die Digitalisierung der Schulen, der Bau eines Dorfgemeinschaftshauses mit Sozialtrakt der Feuerwehr in Großräschen-Ost, die Infrastruktur des Industrie- und Gewerbegebietes Woschkower Weg, der Mehrgenerationenfitnesspfad in Wormlage, die Erschließung von Wohngebieten und der Spielgarten der Kita Haus Kunterbunt. Insgesamt wird in den kommenden 4 Jahren ein Investitionsvolumen in Höhe von rund 28 Mio. € erwartet, davon ca. 5,5 Mio. € Eigenanteil aus Mitteln der Stadt Großräschen.

 

Der Vorsitzende des Finanzausschusses Axel Rudo empfahl den Abgeordneten die Zustimmung zum Haushaltsplan: „Trotz der durch Corona ausgelösten Unsicherheiten ist uns wieder ein stabiler Haushaltsentwurf gelungen, der wie gewohnt nach dem Vorsichtsprinzip funktioniert. Obwohl ich ein großer Befürworter der Sparsamkeit bin, begrüße ich die Ausschreibung einer zusätzlichen Stelle im Bereich Informatik/Systemadministration, weil die Aufgaben dort auch zukünftig noch wachsen werden.“

 

Trotz der hohen Investitionstätigkeit drängt der Kämmerer Robert Weidner den Gürtel enger zu schnallen. Denn der Haushalt kann nicht ausgeglichen werden. Es ist ein Defizit von 2,7 Mio. € zu erwarten, welches durch die Rücklagen gedeckt werden kann. Die geplanten Investitionen sind wichtig für die weiterhin positive Entwicklung der Seestadt. Die Bewirtschaftungskosten steigen konstant, z. B. sind es allein für Kitas, Schulen und Sporthallen etwa 1 Mio. € im Jahr. Auch die sehr hohen Transferaufwendungen wie z. B. 4,9 Mio. € Kreisumlage sind gesetzt. Daher wurden einige geplante Maßnahmen ins Jahr 2022 verschoben. Nicht zwingend notwendige Unterhaltungsaufwendungen wurden für 2021 um bis zu 20% reduziert. Auch einige freiwillige Leistungen werden im kommenden Jahr geringer ausfallen.

 

Jedoch die Unterstützung der Vereine der Stadt und die Maßnahmen im Rahmen „Stadtumbau“ und „Soziale Stadt“ im Bereich Nordstadt und Malerviertel konnten auch im kommenden Haushalt gesichert werden.